Christrose

Weiß wie der Schnee begeistert im Frühjahr die Blüte der Christrose (Helleborus niger), sie gehört zu den Hahnenfußgewächsen

Die weißen Blüten, die auch rötlich überlaufen können erreichen einen Durchmesser von 5 bis10 Zentimetern und blühen von März bis April. Nur in Bayern ist die Christrose in Deutschland heimisch.

Sie bevorzugt einen kalkhaltigen, humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden unter laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern. Im Schatten bilden sich nur wenige Blüten. Mit genügend Dünger kann sie bis zu 25 Jahre alt werden und wird mit jedem Jahr schöner, wenn sie nicht umgepflanzt wird. Wenn die neuen Blätter treiben und im Sommer kann man mit Kompost oder einer Schicht Laub düngen. Beim Pflanzen sollte reichlich Kalkschotter in den Boden eingearbeitet werden. Um der Schwarzfleckenkrankheit vorzubeugen kann man im November die alten Blätter abschneiden. Der austretende Saft kann Allergien hervorrufen, deshalb sollten empfindliche Menschen Handschuhe tragen. Alle Teile der Christrose sind giftig.

Christrosen vermehren sich am besten über Samen, die von Ameisen verbreitet werden. In Töpfen nach der Samenreife ausgesät (Lichtkeimer), keimen die Samen erst im Nov/Dez. Bis zur ersten Blüte dauert es bis zu drei Jahren. Da sich die Arten untereinander kreuzen, bleibt es immer eine Überraschung wie die Blütenfarbe ausfällt. Geteilt werden können sie nach der Sommerruhe im September, die jüngeren können auseinandergezogen, die älteren auseinandergeschnitten werden.

Wegen der frühen Blüte ist Helleborus niger die wahre Christrose, da alle anderen, im Frühling blühenden Arten eher als Lenzrosen oder Nieswurzen bezeichnet werden müssen. Christrosen werden unter stammbildeten und nicht stammbildenden Arten unterschieden. Die Christrose steht zwischen den beiden Formen. Neben einigen europäischen Wildarten sind in unseren Gärten besonders die grünblütigen Stinkende- und Grüne Nieswurz vertreten. Im Handel erhältlich sind die Orientalis-Hybriden mit unterschieden rötlichen, purpurn oder violetten Blüten.

Fotos: Katrin Horn

 

 

 

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