Feldsalat (Vogerlsalat, Rapunzel, Sonnenwirbel, Mäuse- oder Hasenöhrchen)

Botanisch gesehen ist der Feldsalat eine Besonderheit aus der Familie der Baldriangewächse

Beim Feldsalat handelt es sich um den Wintersalat schlechthin, der im Frühbeet, unter Flies und im Freiland ganzjährig gezogen werden kann. Er hat eine unglaubliche Winterhärte und Robustheit und gehört geschmacklich zum Feinsten was der Salat zu bieten hat. Die Wintereignung reicht bis -20°C und bei +5°C fängt er an zu wachsen. Das einzige was er nicht mag sind längere Regenperioden und matschige Schneelagen.

Frühlingsaussaat ab Mitte März bis Mitte April                                              >
Aussaat Mitte Juli bis Mitte August  für Ernte Sept./Okt.                          >
Aussat Anfang bis Mitte Sept. für Ernte Nov. bis Mitte Januar               >
Aussaat im Gewächshau un Frühbeet bis Ende Oktober

Im geschützten Hochbeet liegt die Kulutdauer in Winter bei ca. 18 Wochen. Eine Aussaat ist Ende Sept. möglich, in Töpfchen auch noch Ende Oktober. Ausgepflanzt habe ich die Pflänzchen ins Hochbeet Mitte November unter einer Abdeckung. Geerntet wird Miite April.

Aussaat in Minigewächshau Ende Okt.

Da der Feldsalat sehr gut selbstvertraglich ist, muss der Anbaudort nicht umbedingt gewechselt werden, empfielt sich aber zum Schutz gegen Pilzerkrankungen. Keinesfals soll er nach Hülsenfrüchten angebaut werden.

Der Feldsalat ist ein wahrer Lückenfüller, da er sich als Nachkultur im Herbst mit der Ansaat von Mitte Sept.- Mitte Okt. hervorragend eignet. Wegen seines feinen Wurzelwerkes und seiner extrem kurzen Kulturdauer von 5-7 Wochen eignet er sich gut zur Aussaat vor den Radieschen, Kopfsalt und Kohrabi.

Da der Feldsalat wenig Stickstoff benötigt, ist eine Düngung im Gartenbeet nicht notwendig. Bei Überwinterungssaaten wird mit aufgelösten Biodünger gegossen, da noch keine Pflanzenjauche zur Verfügung steht. Notwenig ist die Frühjahrsdüngung (>5°C), da noch kein Stickstoff mobilisiert werden kann.

Die Blätter unterscheiden sich je nach Art in runde, mittelgroße, längliche mit hellen- bis dunkelgrünen Blättern in unterschidlich großen Rosetten.

Für den Winteranbau nur frostfeste Sorten wie „Dunkelgrüner Vollherziger“, „Vernor“, “ Duplex“, „Etampes“, „Kölner Palm“ oder „Lisbeths Rapünzelchen“ verwenden. Die Samen von gut 14 Arten erhält man im Biohandel u.a. bei Arche Noah, Dreschflegel, ReinSaat oder bei der Samengärtnerei Zollinger.

Fotos: Katrin Horn